Oskar Freysinger – prijatelj srba, naseljavanje Svajcarske srbima bio bi idealan slucaj!

Der Walliser Nationalrat Oskar Freysinger über seine Rolle als neuer Medienstar der SVP und seine Attacke auf Europaparlamentarier Daniel Cohn-Bendit.
«Soll ich mich von ihm einfach platt machen lassen?»: SVP-Nationalrat Oskar Freysinger.

«Soll ich mich von ihm einfach platt machen lassen?»: SVP-Nationalrat Oskar Freysinger.

Herr Freysinger, inzwischen geben Sie sogar auf Al-Jazeera Auskunft über das Minarett-Verbot. Sind Sie der neue Star bei der SVP?
Scheinbar…

In der Romandie hat man praktisch nur Sie als Vertreter der Initiative am Fernsehen wahrgenommen.
Die einen hatten kalte Füsse, die anderen waren auf die Thematik nicht vorbereitet.

Passt Ihnen die neue Rolle als Aushängeschild und Medienstar der SVP?
Jemand muss ja das heisse Eisen angreifen.

Und was sagen Sie den ausländischen Medien?
Es geht darum, die Problematik eines Dogmas aufzuzeigen, das nicht zwischen Staat und Religion unterscheidet. Das birgt auf juristischem Gebiet grosse Probleme, nicht aber im theologischen Bereich. Ich arbeite seit drei Jahren an diesem Problem. Ich habe dazu für die SVP auch ein Grundlagenpapier geschrieben. Es gibt hier wirklich ein Problem, das hat auch das Abstimmungsresultat gezeigt. Jetzt kann man natürlich sagen, die Schweizer sind mehrheitlich Idioten. Das sind sie keineswegs. Das Thema Islam wird die Europäische Union und die Schweiz die nächsten 50 Jahre beschäftigten. Die Islamisierung ist ein Faktum. Wenn es uns nicht gelingt, diese Leute zu integrieren, dann haben wir ein Problem.

Woher nehmen Sie diese Gewissheit, dass Europa eine Islamisierung bevorsteht?
Das Bevölkerungswachstum der Muslime ist viel grösser als unseres. Es gibt mittlerweile 50 Millionen Muslime in Europa. Einzelne arabische Länder haben auch gesagt, man wolle die Islamisierung Europas forcieren. Muammar al-Ghadhafi hat sich dies beispielsweise zum Ziel gesetzt. In 50 bis 100 Jahren sei Europa islamisiert, hat er kürzlich verlauten lassen.

Und das wollen Sie jetzt mit dem Minarettverbot verhindern?
Die Initiative hat eine sehr starke Signalwirkung. Sie hat auch bereits auf andere Länder übergegriffen. Viele Leute haben bisher aus Angst geschwiegen. In Paris werden tagsüber ganze Strassen gesperrt, damit Muslime ihre Gebete verrichten können. Kein Mensch kann dort mehr durchfahren. In gewissen Quartieren, wo Muslime in der Mehrheit sind, wird die Scharia angewendet. Da ist eine Parallelgesellschaft entstanden.

Woher wissen Sie das so genau?
Aus eigenen Erfahrungen. Ich war in Antwerpen in solchen muslimischen Quartieren. Dort herrscht eine eigene Logik. Das sind geschlossene Clangesellschaften mit eigenen Gesetzen. In der Schweiz haben wir vorerst nur eins in Kleinbasel. Das ist der Anfang. Man hat versucht, dort wieder Schweizer Familien einzupflanzen, aber es funktioniert nicht.

Dann wird Oskar Freysinger bei der Asyl- und Einwanderungspolitik auch künftig an vorderster Front stehen?
Ich stehe schon seit Jahren an vorderster Front, weil unsere Einwanderungspolitik ein Chaos ist.

Ihre politischen Gegner sind anderer Meinung. Sie wollen in einem Jahr noch einmal über die Minarettinitiative abstimmen.
Es ist ein absoluter Skandal, dass man die Stimmbürger so behandelt. Die europäische Elite ist völlig von der Wirklichkeit ihrer Bürger abgehoben. Sie merkt nicht mehr, wo der Schuh drückt.

Und das will jetzt Oskar Freysinger den Menschen zeigen?
Ich will zeigen, dass die direkte Demokratie ein ausgezeichnetes System ist und es hier in Europa ein Volk gibt, dass sein Schicksal noch selber in die Hände zu nehmen vermag.

In der Sendung «Infrarouge» des Westschweizer Fernsehens haben Sie den Grünen Europa-Abgeordneten Daniel Cohn-Bendit unter der Gürtellinie attackiert…
Wenn jemand in seiner Autobiographie seine sexuellen Erfahrungen mit Kindern darlegt, dann ist das sein Problem. Das hat er selber geschrieben, nicht ich.

Sie haben ihm das zum Vorwurf gemacht. Was hat das aber mit der Islamisierung zu tun?
Soll ich mich einfach von ihm platt machen lassen und zu allem schweigen? Er hat mir das Stichwort gegeben, indem er sagte, das Schweizer Volk müsse wie ein Kind behandelt werden, dem man einen «Chlapf» auf den Hintern gibt.

Was sagen Ihre Schüler dazu, wenn der Lehrer ein Aushängeschild der Rechten ist?
Vielen Schülern ist durchaus bewusst, dass die Islamisierung ein Problem ist. Wir reden in der Schule aber nicht über Politik. Ich bin Deutschlehrer. Ich unterrichte Rilke, Goethe, und die Schachnovelle von Zweig…

Apropos Schach: Für Ihren Roman «Die Schachspirale» interessiert sich nach Ihren eigenen Aussagen Hollywood. Wie weit ist die Verfilmung?
Das Buch wird zurzeit grad auf Russisch übersetzt.

Und was geschieht in Hollywood?
Die Leute dort arbeiten daran, mein Drehbuch auf Englisch zu übersetzen und ihm den letzten Schliff zu verpassen.

Was machen Sie in den kommenden Monaten?
Ein weiteres Buch schreiben.

Über die Minarettinitiative?
Nein. Aber über den Inhalt des neuen Buches will ich noch nichts verraten.

Verkaufen sich Ihre Bücher gut?
Drei Bücher sind auf Serbisch übersetzt worden. Dort sollen sie ein Geheimtipp sein. Vor allem bei Studenten.

Dann haben Sie Interesse, dass möglichst viele Serben in die Schweiz kommen.
Das wäre ideal. Mit der serbisch-orthodoxen Kultur habe ich kein Problem. (Tagesanzeiger.ch/

Miodrag Lukic

www.pozoristeduga.com

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