SOK AKTUELL
Nachrichtenagentur der Serbischen Orthodoxen Diözese
für Mitteleuropa
21. Juli 2010
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Gebet für Kosovo
Verwüstetes Pfarrhaus in Dalmatien wird renoviert
Neue Friedhofskapelle im Kloster Krka
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Gebet für Kosovo
Aufruf zum Gebet: Patriarch Irinej
(BELGRAD) der Hl. Synod der Serbischen Orthodoxen Kirche (SOK) hat die gesamte SOK dazu aufgerufen, am morgigen Donnerstag, dem 22. Juli, um 17 Uhr in allen Kirchen ein Gebet für die Lösung des Kosovo-Status abzuhalten. Davor sollen alle Glocken in den serbischen orthodoxen Kirchen fünf Minuten lang läuten.
Der Hintergrund dieses Aufrufs ist die erwartete Entscheidung des Internationalen Gerichtshofs (IGH) der UNO in den Haag in Bezug auf die Rechtmäßigkeit der einseitig proklamierten Unabhängigkeit der serbischen Provinz Kosovo-Metohija. Diese Unabhängigkeit wird von Serbien und einem Großteil der Staaten, unter anderem auch dem Vatikan und Russland, nicht anerkannt, während die meisten westlichen Staaten das Kosovo als unabhängigen Staat anerkannt haben. Serbien hat daraufhin eine völkerrechtliche Prüfung des Kosovo-Status durch den IGH beantragt, deren Ergebnisse morgen mitgeteilt werden sollen.
Der IGH ist nicht mit dem Internationalen Stafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien – umgangssprachlich auch „UN-Kriegsverbrechertribunal“ und „Haager Tribunal“ genannt – zu verwechseln. Letzterer ist ein durch den UN-Sicherheitsrat berufener Ad-hoc-Gerichtshof. Der IGH dagegen ist das Hauptrechtsprechungsorgan der Vereinten Nationen. Ihm gehören 15 Richter an, die alle unterschiedlicher Nationalität sein müssen. Gewählt werden sie gemeinsam von der UN-Generalversammlung sowie dem UN-Sicherheitsrat. Der Vorsitzende des IGH ist bis 2012 der japanische Jurist, Diplomat und Hochschullehrer Hisashi Owada. Auch ein Deutscher ist Mitglied in dem hohen Gremium der UNO: der emeritierte Münchener Professor für Völkerrecht, Bruno Simma. Andere Mitglieder des Gerichtshofs stammen derzeit aus der Slowakei, Jordanien, den USA, Frankreich, Marokko, China, Neuseeland, Sierra Leone, Mexiko, Russland, Brasilien, Somalia und Großbritannien. Der IGH hat seinen Sitz im Friedenspalast in den Haag.
Verwüstetes Pfarrhaus in Dalmatien wird renoviert
Das devastierte Pfarrhaus in Vrlica
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(SIBENIK) In der Ortschaft Vrlica, die zur Serbischen Orthodoxen Diözese Dalmatien gehört, wird das alte Pfarrhaus renoviert. Der zuständige Diözesanbischof der SOK, Bischof Fotije, hat seinen Segen für den Anfang der Arbeit gegeben. Das Haus war, wie auch viele andere serbische orthodoxe Stätten, im kroatischen Bürgerkrieg verwüstet worden.
Die Diözese bittet um Unterstützung des frommen Werks. Informationen und Kontakt: kontakt@eparhija-dalmatinska.hr (Serbisch oder Englisch).
Neue Friedhofskapelle im Kloster Krka
Weihe der Kapelle in Krka
(SIBENIK) In der Diözese Dalmatien wurden am 19. Juli die Fundamente einer kleinen Friedhofskapelle im Kloster Krka geweiht. Die Kapelle wird den Heiligen Märtyrern Dalmatiens gewidmet werden.
In seiner Predigt anlässlich der Weihe betonte Bischof Fotije von Dalmatien, dass zu den Neumärtyrern Dalmatiens auch jene Priester und Mönche gehörten, die im Zweiten Weltkrieg getötet und in Gruben bei Promina geworfen worden seien. Während des Zweiten Weltkrieges gingen die faschistischen, kroatischen Ustascha-Machthaber mit großer Grausamkeit gegen die Serbische Orthodoxe Kirche (SOK) und die Serben vor. Im berüchtigten kroatischen Konzentrationslager Jasenovac wurden Serben zusammen mit Juden, Roma und den Regimegegnern vernichtet.
SOK AKTUELL
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D-31137 Hildesheim-Himmelsthür
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