Za vreme dvadesetogodišnjice proslave pada berlinskog zida zahteva nemački kancelar, Angela Merkel, novi svetski poredak- Amerika mora biti spremna da se podredi multilateralnim organizacijama
Newsletter vom 10.11.2009 – Wie in der Zeit nach Bismarck (II)
BERLIN/WASHINGTON (Eigener Bericht) – Zum zwanzigsten Jahrestag des
Mauerfalls verlangt die deutsche Kanzlerin eine Neuordnung der Welt.
Die Vereinigten Staaten müssten bereit sein, sich multinationalen
Organisationen unterzuordnen, erklärte Angela Merkel am gestrigen
Montag bei einer Konferenz über die Folgen des Zusammenbruchs der DDR.
Ohne „mehr multilaterale Zusammenarbeit“ werde es „keine friedliche
Welt“ geben. Die Äußerungen der Kanzlerin verleihen dem
bundesdeutschen Bestreben der letzten 20 Jahre Ausdruck, die globale
Hegemonie der USA zu brechen und selbst zur Weltmacht zu werden. Ihnen
liegt ein beträchtlicher Machtzuwachs zugrunde, den Berlin sich in den
vergangenen Jahren mit einer hartnäckigen Expansionspolitik erkämpft
hat – auch unter Rückgriff auf militärische Mittel. In Washington, das
1990 die Übernahme der DDR durch die Bundesrepublik gegen Widerstände
in Großbritannien sowie in Frankreich durchgesetzt hatte, werden im
Umfeld der Jubiläumsfeiern kritische Stimmen gegenüber dem Rivalen
laut. Deutschland sei „mächtiger, einflussreicher, dominanter denn
je“, heißt es in der US-Presse. Kritiker warnen angesichts des
Berliner Dominanzstrebens, Deutschland sei „schwierig“ und bis heute
„nicht zur Ruhe gekommen“.
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