Newsletter vom 05.11.2009 – Zivil-militärische Netzwerke
BERLIN (Eigener Bericht) – Das Auswärtige Amt nutzt seine
Schulungsprogramme für Diplomaten aus Afrika zur Förderung der
deutschen Wirtschaftsexpansion. Am heutigen Donnerstag stehen in
Berlin im Rahmen der „Internationalen Diplomatenausbildung“ des
Außenministeriums 20 Lehrgangsteilnehmer aus Staaten südlich der
Sahara zum Gespräch mit deutschen Wirtschaftsvertretern bereit. Es
gehe darum, die Unternehmer „auf das Potenzial Afrikas und seine
wirtschaftlichen Zukunftsperspektiven aufmerksam zu machen“, wirbt das
Auswärtige Amt. Hintergrund sind erhebliche Positionsverluste
deutscher Firmen in den Rohstoffgebieten Subsahara-Afrikas, die die
Bundesregierung mit verstärkten Fördermaßnahmen wettmachen will. Dazu
nutzt Berlin nicht nur die „Diplomatenlehrgänge“, mit denen das
Auswärtige Amt Nachwuchsdiplomaten aus allen Kontinenten in seine
Netzwerke integriert, sondern auch Projekte von
Außenwirtschaftsverbänden und den Generalstabslehrgang der
Führungsakademie der Bundeswehr. Das Militär sei in den Staaten
Afrikas „auch hinsichtlich wirtschaftlicher Aktivitäten ein wichtiger
Ansprechpartner“, behauptet der Afrika-Verein. Die zivil-militärische
Netzwerkbildung soll vor allem den Einfluss Chinas zurückdrängen.
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http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/57664
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